Das Budget 2026 umfasst ein Gesamtvolumen von rund 26,5 Millionen Euro und basiert auf den bereits im Jahr 2025 eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen, die nun erste Wirkung zeigen. Auch der mittelfristige Finanzplan bestätigt eine stabile Entwicklung und eröffnet in den kommenden Jahren weiterhin Spielraum für notwendige Investitionen.
Trotz nach wie vor herausfordernder Rahmenbedingungen bei den Ertragsanteilen bleibt die Stadtgemeinde Oberwart handlungsfähig. Für das Jahr 2026 sind Investitionen in der Höhe von rund drei Millionen Euro vorgesehen, unter anderem für Straßensanierungen, die Umsetzung der Renaturierung des Wehoferbaches, Maßnahmen im Hochwasserschutz sowie für die laufende Instandhaltung der Wasser- und Kanalinfrastruktur sowie der Straßenbeleuchtung.
Im Zuge der Budgetberatungen wurde auch über die Anpassung der Gebühren für Wasser und Kanal intensiv diskutiert. Ursprünglich vorgesehene Erhöhungen wurden im Rahmen der Diskussion im Gemeinderat neu bewertet. Nach Beratung mit allen Beteiligten einigte sich der Gemeinderat darauf, die Gebühren für Wasser und Kanal im Jahr 2026 um 15 Prozent anzuheben.
Bürgermeister Georg Rosner betonte dazu die Bedeutung eines verantwortungsvollen und lösungsorientierten Zugangs: „Gebührenanpassungen sind nie angenehm, aber sie sind notwendig, um die Qualität unserer Infrastruktur langfristig zu sichern. Mir war wichtig, dass wir hier einen Weg finden, der sowohl die finanzielle Stabilität der Stadt als auch die Belastbarkeit der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt.“
Rosner stellte klar, dass die Entscheidung das Ergebnis eines gemeinsamen Prozesses war: „Nach intensiven Gesprächen haben wir einen Vorschlag auf den Tisch gelegt, der von allen Fraktionen mitgetragen werden konnte. Das zeigt, dass Dialog und Kompromissbereitschaft funktionieren, wenn man das gemeinsame Ziel – die Zukunft Oberwarts – in den Mittelpunkt stellt.“
Der Bürgermeister unterstrich zudem seinen politischen Zugang: „Meine Tür steht immer offen. Ich bin überzeugt davon, dass wir die besten Lösungen dann finden, wenn wir frühzeitig miteinander reden und unterschiedliche Sichtweisen einbeziehen – nicht erst in der Sitzung, sondern bereits im Vorfeld.“
Abschließend dankte Bürgermeister Rosner dem Leiter der Buchhaltung, dem Amtsleiter sowie dem gesamten Team der Stadtverwaltung für die intensive Arbeit an einem Budget, das Stabilität, Investitionen und verantwortungsvolle Entscheidungen verbindet.
Mit dem einstimmigen Beschluss des Budgets 2026 setzt der Gemeinderat ein klares Zeichen für Dialogbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und eine konstruktive Zusammenarbeit im Interesse der Bürgerinnen und Bürger von Oberwart.