Bildungscampus Oberwart fertiggestellt - ein Meilenstein für die Stadt

Der neue Bildungscampus ist fertig – und mit ihm ein Projekt, das die Stadt auf Jahrzehnte prägen wird. Am Gelände neben der Europäischen Mittelschule (EMS) ist jenes Gebäude entstanden, das nun die neue Volksschule sowie Räumlichkeiten für die Zentralmusikschule und die Stadtkapelle beherbergt. Der Bildungscampus setzt neue Maßstäbe im Schulbau.

Dieses Projekt ist die größte Investition in der Geschichte der Stadtgemeinde Oberwart. Trotz der Größe und Komplexität des Baus ist es durch Effizienzmaßnahmen gelungen, unter dem ursprünglich geplanten Budget von 45 Millionen Euro zu bleiben. Schon während der Bauphase zeigte sich, dass die Kostengrenze um rund 10 Prozent unterschritten werden kann. Die PEB (Projektentwicklung Burgenland GmbH) fungierte als Bauträger und hat die Arbeiten zur Errichtung des Bildungscampus für die Stadtgemeinde geleitet und koordiniert. Nun steht das moderne Gebäude kurz vor der Inbetriebnahme, am 1. September startet der Unterricht. 

Der vom Architekturbüro „Franz und Sue ZT GmbH“ geplante Bildungscampus erstreckt sich über rund 9.000 Quadratmeter Nutzfläche und etwa 4 Hektar Außenbereich. Er beherbergt eine 24-klassige Volksschule mit schulischer Ganztagesbetreuung, eine Bibliothek, Kreativräume, Turnsäle sowie die Räumlichkeiten für die Musikschule und die Proberäume für die Stadtkapelle. Die Klassen der Volksschule sind in sechs Cluster mit zentralen Kommunikationszonen gegliedert. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich ein großzügiges Atrium – als Herzstück der Schule. Die umliegenden Außenflächen wurden zu einem Ausgleichs- und Erlebnisraum für die Schüler der Volksschule und der benachbarten EMS umgestaltet. 

Bürgermeister Georg Rosner ist davon überzeugt, dass dieses Schulgebäude die Zukunft und Entwicklung des Bildungsstandortes positiv beeinflussen wird: „Der Bildungscampus ist mehr als ein Schulgebäude – er ist ein klares Bekenntnis zu unseren Kindern und ihrer Zukunft. Volksschule, Zentralmusikschule und die angrenzenden Schulen bilden hier ein Areal für Lernen, Freizeit und Begegnung und das wird das Stadtbild der kommenden Jahrzehnte nachhaltig prägen. Gute Bildung braucht die besten Rahmenbedingungen, genau das schaffen wir hier. Dieses Projekt zeigt, was möglich ist, wenn alle politischen Kräfte zusammenarbeiten. Wir haben im Gemeinderat alle Entscheidungen zum Bildungscampus einstimmig getroffen. Es war ein langer Weg von der Idee zur Umsetzung ‑ aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der neue Bildungscampus entspricht den modernsten Standards, damit schaffen wir die Grundlage für eine erfolgreiche schulische Laufbahn.“ 

Der Bürgermeister betont außerdem die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro, der PEB und dem Land Burgenland. „Mit verlässlichen Partnern können solche Großprojekte umgesetzt werden, die Vorbereitungen und die Bauphase sind ohne Probleme verlaufen und darüber freue ich mich sehr.“

Vizebürgermeister Michael Leitgeb: „Der Bildungscampus ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder – und damit in die Zukunft unserer Stadt. Von Anfang an war uns klar: Wenn wir beste Bildung bieten wollen, brauchen wir moderne Räume, digitale Ausstattung und ein Umfeld, in dem Lernen Freude macht. Die Bauarbeiten sind planmäßig verlaufen, die Finanzierung war von Beginn an gesichert, und wir haben das Projekt mit großer Verantwortung umgesetzt. Es zeigt, dass wir als Stadtgemeinde in der Lage sind, auch große Vorhaben mit Hausverstand und Weitblick zu realisieren.“

Die Direktorin der Volksschule, Roswitha Imre: „Mit der neuen VS haben wir nicht nur ein architektonisch gelungenes Gebäude geschaffen, sondern vor allem einen modernen Lernort, der den pädagogischen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird. Helle, offene Räume, moderne Ausstattung und flexible Lernbereiche schaffen optimale Bedingungen für zeitgemäßen Unterricht und individuelle Förderung. Dieses Gebäude steht für unsere Wertschätzung gegenüber Bildung - und für unsere Verantwortung den Kindern von heute die besten Chancen für morgen zu bieten!“

Die Direktorin der Zentralmusikschule, Ramona Tomisser MA: „Mit großer Vorfreude blicken wir dem Umzug der ZMS Oberwart in den neuen Bildungscampus entgegen. Diese moderne Infrastruktur bietet nicht nur optimale räumliche und technische Voraussetzungen für einen zeitgemäßen Musikunterricht, sondern schafft auch völlig neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Vernetzung. Besonders freuen wir uns über die unmittelbare Nähe zur Volksschule und zur Stadtkapelle Oberwart. Diese räumliche Nähe stärkt die Synergien zwischen musikalischer Bildung, allgemeiner schulischer Förderung und kultureller Praxis in der Stadt. Der Bildungscampus wird ein lebendiger Ort des Lernens, der Kreativität und der Gemeinschaft sein – und wir sind stolz, als Musikschule Teil davon zu sein.“

Die Obfrau der Stadtkapelle, Mag. Angelika Bayer-Miertl: „Wir freuen uns sehr über die neuen Räumlichkeiten, die uns als Stadtkapelle ideale Voraussetzungen für unsere musikalische Arbeit bieten. Die moderne Infrastruktur ermöglicht uns nicht nur intensivere Probenarbeit, sondern eröffnet durch die Nähe zur Schule und Musikschule auch spannende Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Es entstehen somit wertvolle Synergien, die wir gezielt nutzen möchten. Durch diese enge Anbindung eröffnen sich auch neue Perspektiven für Kooperation und Nachwuchsförderung. Das ist ein wichtiger Impuls für unsere zukünftige Vereinsarbeit und ein großartiger Schritt für die Zukunft unserer Stadtkapelle.“