Bildungscampus Oberwart eröffnet - ein Meilenstein für die Stadt

Eine schöne Feier markierte gestern den offiziellen Abschluss des größten Bauprojekts in der Geschichte der Stadtgemeinde Oberwart. Die Eröffnung des neuen Bildungscampus wurde von den Volksschulkindern, den Schülerinnen und Schülern sowie den Pädagoginnen und Pädagogen der Zentralmusikschule und der Stadtkapelle Oberwart musikalisch und künstlerisch mitgestaltet. Durch das Programm führte die Oberwarterin Kristina Schranz, die mit viel Charme und Begeisterung den Festakt moderierte. Im Anschluss an die Feier wurden die Gäste von den Tourismusschulen Oberwart mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.

Größtes Bauprojekt der Stadtgeschichte erfolgreich abgeschlossen – 38 Millionen Euro Investition in die Zukunft

Der neue Bildungscampus ist eröffnet – und mit ihm ein Projekt, das die Stadt auf Jahrzehnte prägen wird. Am Gelände neben der Europäischen Mittelschule (EMS) ist jenes Gebäude entstanden, das nun die neue Volksschule sowie die Räumlichkeiten für die Zentralmusikschule und die Stadtkapelle Oberwart beherbergt. Der Bildungscampus setzt neue Maßstäbe im Schulbau.

Mit der feierlichen Eröffnung am 23. Oktober wurde der Bildungscampus offiziell seiner Bestimmung übergeben. Nach rund zwei Jahren Bauzeit ist eines der größten und wichtigsten Projekte in der Geschichte der Stadtgemeinde Oberwart erfolgreich abgeschlossen. Die Gesamtinvestition beträgt rund 38 Millionen Euro, wobei ein Drittel der Baukosten vom Land Burgenland getragen wird. Damit blieb das Projekt deutlich unter dem ursprünglich veranschlagten Budget von 45 Millionen Euro – ein Ergebnis effizienter Planung und verantwortungsvoller Umsetzung. Die Projektentwicklung Burgenland GmbH (PEB) fungierte als Bauträger und hat die Arbeiten zur Errichtung des Bildungscampus für die Stadtgemeinde Oberwart geleitet und koordiniert.

Der vom Architekturbüro „Franz und Sue ZT GmbH“ geplante Bildungscampus erstreckt sich über rund 9.000 Quadratmeter Nutzfläche und etwa 4 Hektar Außenbereich. Er beherbergt eine 24-klassige Volksschule mit schulischer Ganztagesbetreuung, eine Bibliothek, Kreativräume, Turnsäle sowie die Räumlichkeiten für die Musikschule und die Proberäume für die Stadtkapelle. Die Volksschule ist in sechs Cluster mit jeweils vier Klassenräumen und mit zentralen Kommunikationszonen gegliedert. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich ein großzügiges Atrium – als Herzstück der Schule. Die umliegenden Außenflächen wurden zu einem Ausgleichs- und Erlebnisraum für die Schüler der Volksschule und der benachbarten EMS und ASO umgestaltet.

„Ein Projekt, das Oberwart über Generationen prägen wird“

Bürgermeister Georg Rosner sprach bei der Eröffnung von einem historischen Moment für die Stadtgemeinde: „Ich bin stolz, dass wir dieses Projekt in nur zwei Jahren Bauzeit und unter dem ursprünglich geplanten Budget abschließen konnten. Der Bildungscampus ist das größte Bauvorhaben in der Geschichte unserer Stadt – und gleichzeitig eine Investition in Generationen. Hier entstehen Chancen, Perspektiven und Zukunft. Dieses Haus steht für beste Bildung, moderne Ausstattung und ein Umfeld, in dem Kinder und Pädagoginnen Freude am Lernen haben. Mein Dank gilt allen, die an der Umsetzung beteiligt waren – insbesondere der PEB und dem Architekturbüro Franz und Sue.“

„Ein starkes Zeichen für die Zukunft unserer Kinder“

Vizebürgermeister Michael Leitgeb: „Der Bildungscampus ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder – und damit in die Zukunft unserer Stadt. Wir wollten moderne Räume schaffen, die Lernen, Kreativität und Gemeinschaft fördern. Die Umsetzung ist hervorragend gelungen, die Bauarbeiten verliefen planmäßig, die Finanzierung war und ist gesichert, und wir haben das Projekt mit Verantwortung und Hausverstand umgesetzt. Dieses Projekt zeigt, dass wir als Stadtgemeinde große Aufgaben erfolgreich bewältigen können, wenn alle zusammenarbeiten.“

„Der erste Schultag war ein unvergesslicher Moment“

Direktorin der Volksschule Roswitha Imre: Der 1. September war ein ganz besonderer Tag – der erste Schultag im neuen Gebäude. Es war ein bewegender Moment, als die Kinder zum ersten Mal das Haus betreten haben. Ihre strahlenden und staunenden Gesichter haben gezeigt, dass sich all die Mühe gelohnt hat. Helle, offene Räume, moderne Ausstattung und viel Platz für Bewegung und Kreativität – hier kann Lernen wirklich Freude machen. Dieses Gebäude ist ein Haus des Miteinanders und ein Ort, an dem Kinder wachsen dürfen.“

„Die Musik ist angekommen“

Direktorin der Zentralmusikschule Ramona Tomisser, MA: „Nach den ersten Wochen im neuen Haus kann ich sagen: Wir sind angekommen. Die Akustik, die Raumaufteilung und die Ausstattung sind hervorragend. Die unmittelbare Nähe zur Volksschule und zur Stadtkapelle schafft Synergien, die im täglichen Musikschulbetrieb spürbar sind. Der Bildungscampus ist ein Ort der Begegnung – ein Ort, an dem Musik, Bildung und Gemeinschaft auf natürliche Weise zusammenfinden.“

„Ein neues Zuhause für die Musik“

Obfrau der Stadtkapelle Mag. Angelika Bayer-Miertl: „Wir haben nun ein Zuhause, das unseren musikalischen Bedürfnissen perfekt entspricht. Die neuen Proberäume bieten optimale Bedingungen, und die enge Verbindung zur Musikschule und Volksschule eröffnet viele neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Schon jetzt zeigt sich, wie positiv sich diese Nähe auf unsere Vereinsarbeit und die Nachwuchsförderung auswirkt. Der Bildungscampus steht für Zusammenhalt – und das spürt man in jedem Raum.“

Tag der offenen Tür am Freitag, 24. Oktober

Am Freitag, 24. Oktober 2025, laden die Volksschule, die Zentralmusikschule und die Stadtkapelle von 14 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür in den neuen Bildungscampus ein. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, das Gebäude zu besichtigen, Einblicke in die pädagogische Arbeit zu gewinnen und bei Führungen und Vorführungen das vielfältige Angebot kennenzulernen.